Ginkgo biloba

Saatgut für die nächste Saison sammeln, lagern und aussäen

Wer Saatgut erntet und richtig lagert, kann zum geeigneten Zeitpunkt neues Gemüse, Blumen und Co. anpflanzen. Wie wird das Vorgehen mit Saatgut erfolgreich?

Zeit für die Aussaat! Das Saatgut, also vor allem Samen oder Früchte, liegt bereit und wartet nur darauf, endlich in der Erde zu keimen und neue Pflanzen hervorzubringen. Wer sich diesen raffinierten Kreislauf der Natur zunutze machen möchte, muss ein paar Regeln befolgen. Saatgut muss richtig gelagert und gepflanzt werden.

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Saatgut: Eine Wissenschaft für sich

Die Vermehrung mit Saatgut kommt so auch in der Natur vor und benennt was passiert, wenn Pflanzen durch Samen neue Pflanzen entstehen lassen – sich also fortpflanzen. Diesen Prozess machen sich Gartenbesitzer zunutze, indem sie die Samen der Pflanzen rechtzeitig aufsammeln, sie lagern und schließlich aussäen. Dafür gebrauchen sie samenfeste Sorten, deren Samen am Ende Pflanzen hervorbringen, die genauso gut sind wie sie selbst. Man kann sich dabei also bei diesem Saatgut auf Qualität verlassen. Sobald also die Pflanzen ihre Samen abgeben – dies sollte man in der Regel nicht erzwingen – ist die Zeit gekommen, sie zu ernten. Als hilfreich haben sich Teebeutel oder ähnliche luftdurchlässige Tütchen erwiesen, die man einfach über die Samenkapsel stülpen kann und in diese die Samen dann hineinfallen. Praktisch! Anders bei Tomaten: Die betreiben Selbstbefruchtung und deshalb zupft man die Samen einfach aus dem Fruchtfleisch.

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Das Saatgut richtig lagern

Egal, woher die Samen stammen, sie müssen nach der Ernte sauber gemacht und trocken an einem luftigen und kühlen Ort gelagert werden. Die Samen sollten in eine kleine Papiertüte gefüllt werden, alternativ kann auch ein Glas mit Deckel verwendet werden. Die Beschilderung für das Saatgut nicht vergessen, sonst kommt man im Folgejahr durcheinander! Außerdem können nicht alle Samen mehrere Jahre gelagert werden. Es ist ratsam, je nach Pflanze, die Keimfähigkeit des Saatgut zu recherchieren.

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Zeit für die Aussaat

Keimlinge brauchen Licht, von daher sollte nicht zu früh mit der Aussaat begonnen werden. Wer kann, der beleuchtet die Pflanzstelle noch zusätzlich zum Sonnenlicht. Wenn die Sämlinge nicht genügend Licht bekommen, dann wachsen nur verkümmerte Stängel und Blätter. Je nach Pflanze variiert der Zeitpunkt für Aussaat, maßgeblich beeinflusst von der Winterhärte. Bis man erste Ergebnisse sieht, kann es unterschiedlich lange dauern. Man tut also gut daran, vor der Aussaat einen Plan zu haben und nicht einfach drauf los zu säen. Auch müssen einige Arten unter einem Glas vorgezogen werden, beispielsweise Gurken. Sommerblumen, Stauden oder auch Gemüse wie Spinat kommen, wenn es so weit ist, in den Garten. Dafür wird der Boden gelockert, um das Wurzelwachstum zu erleichtern. Auch Düngen ist möglich. Dann werden die Samen in Reihen in die Erde gegeben. Um eine gerade Linie zu erhalten, kann man eine Pflanzschnur verwenden. Mit dieser kann man auch die Abstände markieren, die beim Saatgut eingehalten werden müssen. Man muss ebenfalls darauf achten, die Pflanzen der unterschiedlichen Reihen nicht auf exakt der gleichen Höhe zu pflanzen, sondern versetzt zueinander. So haben die Wurzeln ausreichend Platz. Nach dem Säen muss mit einem feinen Strahl gegossen werden.

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