Ginkgo biloba

Umtopfen von Zimmerpflanzen – Platzprobleme schnell gelöst

Wer Zimmerpflanzen hat, muss sie nach einer gewissen Zeit umtopfen. Wenn es zu eng wird, bekommen sie ein neues Gefäß. Umtopfen ist überhaupt nicht schwer.

Zimmerpflanzen haben nicht so viel Platz wie im Freien und deshalb muss man sie regelmäßig umtopfen. Dabei muss man ihr Wurzelwerk im Blick behalten. Verdichtet es, muss ein neues Gefäß her.

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Umtopfen, wenn der Platz nicht mehr reicht

Warum muss man Pflanzen umtopfen? Das ist einfach erklärt: Pflanzen brauchen ideale Bedingungen, um ideal zu wachsen. Das ist zum einen Sonnenlicht, zum anderen Wasser und schließlich die richtigen Nährstoffe. Wie viel von diesen drei Zutaten eine Pflanze braucht, ist sehr unterschiedlich und kann pauschal nicht beantwortet werden. Dies gilt auch für die vierte, ebenso wichtige Bedingung, die eine Pflanze an ihre Umwelt stellt: den Platz. Einerseits ist damit der Platz über der Erde gemeint, den sie braucht, um ihre Blätter und gegebenenfalls auch Blüten völlig entfalten zu können. Andererseits ist natürlich auch genügend Platz unter der Erde wichtig, damit die Pflanze ihre Wurzeln schlagen kann, mit denen sie ihre Nährstoffe aufnimmt. Im Beet konkurrieren Pflanzen mit ihren Nachbarn um den Platz, hier sollte also genügend Raum gelassen werden. Zimmerpflanzen hingegen stehen in Töpfen, die irgendwann mal zu klein werden. Die Wurzeln können sich nicht mehr ausbreiten, wachsen zu einem dichten Wurzelwerk zusammen und können immer weniger Nährstoffe aufnehmen. Um dieses Problem zu lösen, muss man seine Zimmerpflanzen umtopfen. Dies macht man oft schon einmal nach dem Kauf, denn meist sind die Plastiktöpfe zu klein für die Pflanzen. Andererseits ist eingetopfte Erde nach einer gewissen Zeit verbraucht und so kommt auch das Wachstum der Pflanze irgendwann ins Stocken.

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Der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen

Pauschal lässt sich der richtige Zeitpunkt zum Eintopfen nicht voraussagen. Einige Pflanzen müssen eher, andere früher einen neuen Topf bekommen. Jungpflanzen wird man jährlich umtopfen müssen, ältere Pflanzen nicht mehr ganz so oft. Es gibt Arten, die tatsächlich einen so großen Wurzeldruck – dieser entsteht, wenn Wurzeln immer weiterwachsen, aber keinen Platz haben – entwickeln, dass die Plastiktöpfe zerbrechen. Wer einen regelmäßigen Blick auf die Wurzelballen seiner Zimmerpflanzen wirft, kann so kontrollieren, ob der richtige Zeitpunkt zum Umtopfen gekommen ist. Wenn die Erde vollständig von Wurzeln durchwachsen ist, sich Kalk ablagert, die Pflanze an sich viel größer ist als ihr Topf oder die Wurzeln durch die Abzugslöcher wachsen, ist es soweit und ein neuer, größerer Topf mit frischer Erde muss her. Diese brauchen Zimmerpflanzen sowieso alle drei bis vier Jahre.

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Wie funktioniert das Umtopfen?

Beim Umtopfen sollte man darauf achten, dass der neue Topf zwischen dem Rand und dem Wurzelballen zwei bis drei Zentimeter Raum lassen sollte. Hat man einen neuen Topf gefunden, nimmt man die Pflanze aus ihrem alten Topf und schüttelt die alte Erde so gut es geht ab. Der Wurzelballen muss aufgelockert werden, denn so ist gewährsleistet, dass die Pflanze in ihrem neuen Gefäß gut anwurzeln kann. Bevor man sie aber einsetzt, benötigt der neue Topf noch eine Kleinigkeit: eine Tonscherbe wird, mit der Biegung nach oben, über das Abzugsloch des neuen Topfes gelegt. Das sorgt dafür, dass Wasser zwar abfließen kann, das Loch aber nicht mit Erde verstopft. Schließlich wird die Pflanze eingesetzt und die neue Erde nachgefüllt. Das Umtopfen schließt man damit ab, dass man den Topf ein paar Mal auf den Tisch stößt, sodass sich die neue Erde gut verteilen kann. Das Angießen nicht vergessen – schon ist das Umtopfen fertig.

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